Strauß

Musikgenie Franz Strauß

Der Vater des großen Richard Strauss - ein Parksteiner!

Franz Josef Strauß wurde 1822 als unehelicher Sohn der Kunigunde Walter, einer Tochter des Parksteiner Türmers Michael Walter, geboren. Kunigunde Walter galt als sehr musikalisch. Sie soll eine ausgezeichnete Sängerin gewesen sein und mehrere Instrumente beherrscht haben. Sein Vater war Gerichtsdienerknecht in Rothenstadt bei Weiden. Gemäß der damaligen Gesetzgebung erhielt der Sohn den Familiennamen des Vaters - Strauß. Seine Erziehung übernahm jedoch die Parksteiner Familie. Michael Walter, der Ernährer der Familie, starb als Franz Josef 9 Jahre alt war. Sein erst 18-jähriger Onkel Johann Georg übernahm danach die Vaterstelle und als dieser als Musiker in München Fuß gefasst hatte, holte er seinen Neffen zu sich.

In München brachte es Franz Strauß bald zum ersten Hornisten der Hofoper und zum Professor der königlichen Akademie. Nicht nur das: er galt als einer der besten Hornisten seiner Zeit und wurde sogar mit dem Weltstargeiger Josef Joachim verglichen. Bei der außerordentlichen musikalischen Begabung, die der gesamten Familie Walter im Blut steckte, war es kein Wunder, dass die allabendlichen musikalischen Darbietungen bei Herzog Max in Bayern in Possenhofen, im wesentlichen von drei Parksteinern bestritten wurden: Josef und Georg Walter spielten erste und zweite Violine, Franz Strauß die Gitarre. Als am 29.8.1863 im Liebfrauendom zu München zwischen Franz Josef Strauss und Josephine Pschorr, einer Tochter des Münchner Brauereibesitzers, die Ehe geschlossen wurde, beginnt die Geschichte eines weltberühmten und epochemachenden Komponisten - Richard Strauss.

Lernen Sie im Museum in der Abteilung "Kultur & Glaube" mehr über die herausragende Musiktradition in Parkstein, die Geschichte der Familien Walter und Strauss, sowie deren berühmter Söhne kennen!

In regelmäßigen Abständen finden in Parkstein auch Konzerte zu Ehren von Franz Strauß statt. Veranstaltungshinweise dazu unter der Rubrik "Aktuelles".