Tag des Geotops 2017

Neue Einblicke ins Erdinnere

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum Eruptionsgeschehen in Parkstein

Die Geschichte des 23 Millionen Jahre alten Parksteiner Vulkan ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Anlässlich des Tag des Geotops 2017 enthüllten das Vulkanerlebnis Parkstein und der Geopark Bayern-Böhmen zwei Informationstafeln in den Felsenkellern. Sie dokumentieren die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Eruptionsgeschehen des Parksteiner Vulkans.

Anhand der Zusammensetzung der Gesteine am südwestlichen Teil der Basaltwand (Schlotbrekzie) in der Basaltstraße lässt sich die bisher gültige Theorie belegen, dass im Zuge der Eruption große Gesteinsblöcke herausexplodiert und beim Zurückfallen in den Krater mit dem Nebengestein aus der Schlotwand vermischt wurden.

Die Zusammensetzung der Gesteine in den seit 2008 zugänglichen Felsenkellern in der Kapuzinergasse belegt für diese Stelle des Vulkankraters ein weitaus diffizileres Bild des Eruptionsgeschehens:

In den Kellerwänden lassen sich einzelne Gesteinslagen und ausgeprägte Schichtungen erkennen, für deren Existenz die Forscher bisher keine Erklärung hatten. Neueste Untersuchungen belegen nun, dass das Gesteinsmaterial zwar ebenfalls durch Explosionen entstanden, dann allerdings zunächst an den Hängen der Schlotwand abgelagert und durch Wettereinflüsse oder tektonische Aktivitäten in den offenen Krater abgerutscht ist.

Die dreisprachigen Informationstafeln befinden sich gleich hinter dem Eingang der Felsenkeller. Diese sind täglich von 8 bis 20 Uhr kostenlos zugänglich.

Geopark